2016-10-12 Zehn Jahre Internationale Gärten

Aus der Dietzenbach Stadtpost vom 12-10-2016:

https://www.stadtpost.de/stadtpost-dietzenbach/zehn-jahre-internationale-gaerten-id23801.html

Kürbis wächst neben Kichererbse

Adar Gözcy (9, links), deren Familie seit sechs Jahren auf dem Vereinsgelände Gemüse anpflanzt, und Vereinsvorsitzender Thomas Duram präsentieren stolz einige Kürbisse, als Teil der diesjährigen Herbsternte. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Aus einem Projekt heraus hat sich im Frühjahr 2006 der Verein Internationale Gärten gegründet. Der bisherige Kaffeeklatsch, meist im Spätsommer, wich in diesem Jahr dem Fest zum zehnten Geburtstag.

Ebenso bunt und vielfältig wie die Mitglieder aus acht verschiedenen Nationen präsentieren sich die Nutzpflanzen auf den 120 Quadratmeter großen Parzellen. Kartoffeln und Tomaten wachsen neben marokkanischer Minze und pakistanischen Kichererbsen.

Zäune gibt es nicht

Einen Kontrast zum Gemüse bieten auf dem etwa 4.500 Quadratmeter großen Vereinsgelände zwischen der Kreisquerverbindung (K174) und der alten Ober-Rodener Straße immer wieder farbenprächtige Blütepflanzen. Sie, und niedrige Sträucher sind das einzige, was die Parzellen voneinander trennt, Zäune sucht man auf dem Areal vergeblich.

„Das ist hier ein tolles Miteinander“, sagt Vereinsvorsitzender Thomas Duram erfreut.

Seit gut sieben Jahren Pflanzt auch Familie Pavlovic hier Gemüse an. „Von Bohnen über Tomaten bis rote Beete hatten wir schon alles dabei“, sagt Mutter Slavica.

Die meisten der 20 Mitglieder bringen auch gerne ihre Familie mit „Hier ist immer was los“, erzählt Duram. „Und zu tun gibt es fast immer was“, weiß er. Im Frühjahr sind die Himbeeren reif, Richtung Sommer warten dann zum Beispiel Birnen und Kirschen auf ihre Ernte.

Hmmm lecker: Serbische Bohnensuppe

Jetzt, im Herbst, sind Zucchini und Kürbis an der Reihe.

Zur Feier des zehnjährigen Jubiläums gibt es reichlich zu Essen. Serbische Bohnensuppe köchelt im Topf über dem Feuer und auf dem Grill warten Steaks.

Die Kartoffeln als Beilage kommen natürlich aus eigenem Anbau, ebenso wie Paprika, Zwiebeln und Kräuter für den Salat. Die Eigenerzeugnisse runden das gesellige Beisammensein kulinarisch ab. So international wie sich die Gärten präsentieren, hat mit einem Gartenzwerg im Gemüsebeet auch ein typischer Vertreter Deutscher Gartenkultur seinen festen Platz im Verein.